Zeittafel

1232
Gründung des Klosters Seligenthal

Das Kloster geht zurück auf eine Stiftung der bayerischen Herzogin Ludmilla im Jahr 1232. Anlass für die Gründung war die Ermordung ihres Gemahls, Herzog Ludwigs I.. Herzogin Ludmilla bestimmte auch, dass im Kloster ein Nonnenkonvent des Zisterzienserordens leben sollte. Dieser Orden stand damals in hohem Ansehen. Als Zisterzienserinnenkloster besteht Seligenthal ("vallis felix) bis heute.

1240
Tod von Herzogin Ludmilla

Herzogin Ludmilla stirb 1240 und wird zunächst in der Afrakapelle bestattet. Nach Fertigstellung der Abteikirche 1259 wird sie dorthin übertragen.

1259
Einweihung der spätromanischen Kirche

zu Ehren unserer Lieben Frau

1260
Errichtung eines Skriptoriums (Schreibstube)

berühmtes Graduale, heute London/Britisches Museum

1618
Dreißigjähriger Krieg

Schweden plündern mehrmals das Kloster. Während dieser Zeit bricht in Landshut die Pest aus und die Schwestern müssen elfmal fliehen.

1643
Maria Anna Preysing

Eine der wichtigsten Äbtissinnen Seligenthals, wagt in den noch anhaltenden Kriegszeiten einen Neubeginn durch vertieftes religiöses Streben und einen wirtschaftlichen Wiederaufbau des Klosters.

1732
Rokoko Kirche

Wird die romanische Kirche zum 500-jährigen Jubiläum des Klosters zur Rokoko Kirche durch den Baumeister Johann Baptist Gunetzrainer umgebaut.

1782
Schulgründung

In Vorahnung auf die Säkularisation wird in Seligenthal eine Mädchenschule errichtet, die auch über die Säkularisation hinaus bis 1820 weitergeführt wird.

1803
Säkularisation

In der Säkularisation wurde das Kloster Seligenthal enteignet zu Gunsten der bayerischen Landesuniversität, die 1800 von Ingolstadt nach Landshut verlegt worden war. Die Schwestern konnten zwar hier wohnen bleiben, aber sie durften keinen neuen Mitglieder mehr aufnehmen.

1835
Wiedererrichtung

Bei der Wiedererrichtung verpflichtet König Ludwig I. die Schwestern sich der Mädchenbildung zu widmen. Diese Aufgabe prägt bis heute das klösterliche Leben in Seligenthal.

1838
Institutsschule

Mit der Eröffnung einer höheren Töchterschule beginnt die Entwicklung der Seligenthaler Schulen bis zur Schulstiftung heute.

1938
Aufhebung der Schulen

Die höheren Schulen werden im Dritten Reich aufgehoben, es entsteht ein Lazarett.

1945
Wiedereröffnung der Schulen

Die Äbtissinnen des 20. Jahrhunderts, Äbtissin M. Johanna Sattler, Äbtissin M. Columba Baumgartner und Äbtissin M. Assumpta Schenkel trugen nicht nur Wesentliches zur Schulentwicklung bei, sondern prägten Seligenthal auch durch ihre tiefe Religiosität.

2000
Gründung der Schulstiftung Seligenthal