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Schon der heilige Benedikt von Nursia hat vor langer Zeit beschrieben, dass es ein ausgewogenes Verhältnis und ein gutes Zusammenspiel von Gebet und Arbeit braucht, um bei Leib, Geist und Seele gesund zu bleiben.

Der Bayerische Rundfunk strahlte in seiner Sendereihe "Zeit und Ewigkeit" am 1.5.2023 einen Beitrag mit Alt-Äbtissin M. Petra Articus aus, der in der italienischen Zisterzienser-Abtei Fossanova, in Latio bei Rom aufgenommen ...

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Alt-Äbtissin M. Petra Articus spricht über Ihre Gedanken, wie eine gute Balance zu finden ist zwischen den schweren Fragen und Problemen der Gegenwart, dem Loslassen von Vergangenem und der Suche nach Perspektiven für die Zukunft. Und welche Denkanstöße zur Gestaltung einer guten Zeit in der Bibel zu finden sind.
Der Bayerische Rundfunk strahlte diesen Beitrag mit der Zisterzienserin am 16.10.2022 in seiner Sendereihe "Zeit und Ewigkeit" aus ...

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Klöster und ihre Kreuzgänge sind hier auf der Erde wie ein kleiner Vorgeschmack auf den Himmel. Was macht sie zu besonderen Orten?

Der Bayerische Rundfunk strahlte in seiner Sendereihe "Zeit und Ewigkeit" zum Fest Mariä Himmelfahrt am 15.08.2021 einen Beitrag mit Äbtissin M. Petra Articus aus, der in der italienischen Zisterzienser-Abtei Chiaravalle della Colomba aufgenommen wurde.

Hier finden Sie Hintergrundinfos zur Sendung.

Den Link zur ...

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Am 1. Mai 2021 legte Vera Fachinger, jetzt Schwester M. Clara, in unserer Abteikirche ihr ewiges Gelübde ab.

Gleich am nächsten Tag, am 2. Mai durfte Schwester M. Regina ein Jubiläum feiern und auf 
70 Jahre Profess und damit auf mehr als 70 Jahre klösterlichen Lebens zurückblicken.

Gerne hätten wir die Feiern der beiden Schwestern in der Abteikirche öffentlich begangen, aber durch den Lockdown konnten sie jeweils nur im kleinen Kreis, ...

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Weitere Nachrichten aus der Abtei

Heimgang unserer lieben Schwester Maria Magdalena (Gudrun) Legat - September 2021

 

                                                  „Gott, der allmächtige und barmherzige Vater, hat unsere liebe

                                                                   Schwester Maria Magdalena (Gudrun) Legat

                                                                    aus der Zisterzienserinnenabtei Seligenthal

                                                    nach langem Leiden in sein himmlisches Reich zu sich gerufen.

                                                            geb. 30. 04.1945   Profess: 02. 03.1980   + 17. 09. 2021

 

Auch wenn der Abschied von einem geliebten Menschen immer schwer fällt und der Tod Trennung hier auf Erden bedeutet, sind wir dankbar, dass die lange Leidenszeit von Schwester M. Magdalena ein Ende gefunden hat und sie, wie wir glauben, ihr Lebensziel erreicht hat, die Anschauung Christi, den sie so sehr geliebt hat. Nach mehr als 10 Jahren tapfer ertragener Parkinsonerkrankung mit einer zunehmenden Unfähigkeit verständlich zu sprechen, durfte Schwester M. Magdalena endgültig am frühen Morgen des 17. September, dem Festtag der Hl. Hildegard, heimgehen.

Blickt man zurück auf Schwester M. Magdalenas Leben, muss man staunen, welche manchmal verschlungenen Wege Gott einen Menschen führen kann. Gudrun Annemarie, wie unsere liebe Schwester M. Magdalena in Gratwein bei Graz getauft wurde, erblickte am 30. 04. 1945 das Licht der Welt im tirolerischen Steinberg. Ihre Schul- und Studienjahre verbrachte Gudrun in ihrem geliebten Salzburg, in dem heute noch ihre Schwester und ihre Nichten mit Familien wohnen. Dem Wunsch des Vaters, Dr. Ernst Legat, entsprechend, einem angesehenen Juristen, studierte Gudrun Romanistik und Germanistik und schloss 1971/72 mit dem Staatsexamen ab. Obwohl getauft, lag Gudrun jahrelang nicht viel am Glauben und sie vertiefte diesen erst als junge Erwachsene durch einen aktiven Salzburger Priester und dessen katholische Gemeindemitglieder. Sie empfing erst am 17. April 1976 die Firmung. Nach einem Kuraufenthalt in unserem Tochterkloster Marienkron wuchs ihr Wunsch mehr für Gott da zu sein und so führte sie ihr Weg schließlich über Marienkron nach Seligenthal, wo sie am 14. August 1978 eintrat. Schwester M. Magdalena hielt die, für sie sicher nicht immer leichte, Noviziatszeit durch und legte am 02. März 1980 ihre einfache und am 20. August 1983 ihre ewige Profess ab.

Aktiv im Schuldienst als Gymnasiallehrerin für Französisch und Deutsch, nahm Schwester M. Magdalena gleichzeitig die benediktinische Gottsuche sehr ernst, entsprach dies doch ihrem Wunsch nach einem kontemplativen Leben. Unser Gebetsleben mit dem schulischen Leben zu verbinden forderte ihr viel ab. Deswegen erprobte sie ihre Berufung, eine Zeit in der Kontemplativen Gemeinschaft Emmanuel in Paray - le- Monial. Wieder zurückgekehrt wünschte sie Schülerinnen mit Problemen fachgerechter helfen zu können und absolvierte an der Universität in Innsbruck eine Zusatzausbildung, die sie 1994 mit dem Zertifikat für das psychotherapeutische Propädeutikum abschloss. Die anschließende Ausbildung zur Logotherapeutin in Fürstenfeldbruck, bereicherten Schwester M. Magdalena selbst und erwiesen sich als gute Grundlage und Ausbildung einer gezielten Fachkompetenz für ihre Beratungsgespräche für unsere Schülerinnen und manchmal auch deren Eltern. Offen, vor allem für charismatische Gebetsformen, suchte Schwester M. Magdalena immer wieder das Gespräch über das Mysterium Christi in unserem Leben mit den Mitschwestern und Mitgliedern aus der charismatischen Erneuerungsbewegung.

Kraft ihrer Liebe zu Gott, vermochte Schwester M. Magdalena ihre schwere Krankheit tapfer zu ertragen und sie aus einer vertieften Haltung des Glaubens Gott hinzuhalten. Für sie galt besonders was Thomas Merton in seinem Buch „Keiner ist eine Insel“ schreibt: „Im Kräftespiel der göttlichen Liebe haben wir nur so viel, wie wir geben. Aber wir sind aufgerufen, alles zu geben, was wir haben, und noch mehr: alles was wir sind. Das Maß unserer Liebe ist unbegrenzt. Je mehr wir danach verlangen, Liebe zu verschenken, umso mehr Liebe haben wir zu geben. Je mehr wir geben umso mehr werden wir wirklich sein.“

Auch durch ihre Verehrung der Muttergottes, die sie durch Pilgerfahrten nach Lourdes ausdrücken durfte und nach denen sie jedes Mal bereichert und zutiefst beglückt heimkehrte, erhielt sie Kraft und die Anregung sich mit allen kranken Menschen zu vereinigen.

Erfuhr Schwester M. Magdalena am Beginn ihres klösterlichen Lebens, dass es keine echte monastische Berufung gibt, die nicht zugleich eine innere Umkehr miteinschließt, so wurde ihr ein Loslassen all dessen was uns an die Welt bindet in ihren letzten Lebensjahren noch einmal verstärkt abgefordert. Wir hoffen und erbitten von Gott, dass er ihr langes Leiden für sie, unsere Gemeinschaft und alle, die ihr begegnet sind, fruchtbar macht und sie jetzt bei Gott die vollkommene Freude erleben darf.

M. Petra Articus und der Konvent von Seligenthal

 

Meditationssendung "Zeit und Ewigkeit" - 15.8.2021

Meditationssendung "Zeit und Ewigkeit" am 15. August um 11:00Uhr

Der Bayerische Rundfunk strahlte in seiner Sendereihe "Zeit und Ewigkeit" zum Fest Mariä Himmelfahrt am 15.08.2021 einen Beitrag mit Äbtissin M. Petra Articus aus, der in der italienischen Zisterzienser-Abtei Chiaravalle della Colomba aufgenommen wurde.

Den Link zur Sendung finden Sie hier.